en fr de 

Less Words, More Music

*|MC:SUBJECT|*

Wie die Komponistin Pauline Oliveros schrieb, sollten wir alle "die Welt als ein Feld von Möglichkeiten hören". Um ehrlich zu sein: Uns fehlen die Worte für das, was heute in der Welt geschieht, und deshalb möchten wir lieber zuhören als reden.
Wir laden euch daher herzlich zu den folgenden vier Zuhör-Möglichkeiten ein. 

„Hebed oi gägesiitig Sorg!“
 
Euer,
guerillaclassics-Team

 

WHAT'S NEW?

Auf der Ueli Fähri


Gesang und Akkordeon: diesen Sonntag, 29. Oktober fahren wir zwischen 14.00 Uhr und 16.00 Uhr auf der St. Johann Fähre UELI in Basel mit Musik gegen den Strom und wieder zurück – hin und her und hin und her zwischen Klein- und Grossbasel.
Nach dem Zufallsprinzip könnt ihr u.a. „La nuit“ von Jean-Philippe Rameau, „Hymne à l’amour“ von Edith Piaf oder einem Werk von Schumann oder Haydn lauschen, während der Rhein um euch herum rauscht.

 

Künstlerinnen: Camilla Steuernagel (Gesang) und Stefanie Mirwald (Akkordeon)
Kuratiert von: Malwina Sosnowski
Ort: Ueli Fähri, Zustieg durchgehend zwischen 14.00 Uhr und 16.00 Uhr am Kleinbasler oder Grossbasler Rheinufer unterhalb der Dreirosenbrücke möglich. Fahrtpreise: 1 - 2.- Franken. Die Fähri ist rollstuhlgängig.
Datum: Sonntag, 29. Oktober 2023, zwischen 14.00 – 16.00 Uhr, Start 14.00 Uhr: Dreirosen Buvette, Unterer Rheinweg 150 (Kleinbasel)

guerillaclassics Listening Sessions
 

"Das Ohr hört, das Gehirn lauscht, und der Körper spürt Schwingungen", so fasst die amerikanische Komponistin Pauline Oliveros das multisensorische Abenteuer des Zuhörens zusammen. "Deep Listening erforscht die Beziehungen zwischen allen Klängen, ob natürlich oder technologisch, beabsichtigt oder unbeabsichtigt, real, erinnert oder imaginär. Die Gedanken sind dabei ebenfalls miteingeschlossen. Deep Listening schliesst alle Klänge ein und erweitert die Grenzen der Wahrnehmung."
 
guerillaclassics glaubt an die Kraft der Synergie durch gemeinsame künstlerische Erfahrungen. Mit einer Reihe von kuratierten Listening Sessions wollen tracy september und Severin Kolb dazu beitragen, das Zuhören in einer Zeit der Reizüberflutung neu zu entdecken. Wir verstehen die Notwendigkeit, durch künstlerische Erfahrungen, die vor der Bühne beginnen und nach der Aufführung weitergehen, Räume für den Diskurs zu schaffen. Durch diese Sessions hoffen wir, expansive Wege des Zuhörens zu teilen, besonders in diesen Zeiten, in denen es sehr notwendig ist, tiefes Zuhören zu praktizieren. Zu diesem Zweck sind Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund eingeladen, Listening Sessions zu verschiedenen Themen zu kuratieren. Als Ergebnis dieser Listening Sessions, die ein breites Spektrum an Musik und Klängen aus verschiedenen Musiktraditionen präsentieren, werden im Frühjahr und Herbst 2024 zwei grössere Konzertveranstaltungen stattfinden.


Listening Session Nr. 1
 
Die erste Listening Session wird aus zwei Teilen bestehen. Mit der Arbeit „if love could change us or tainted“ wird zur choreografierten Playlist und indirekten Gesprächen eingeladen. Ein Zu-/Hinhör Moment, bei welchem der Austausch auf verschiedene Arten geübt und geteilt wird. "If love could change us or tainted" ist eine Arbeit von Nina Emge performed mit tina omayemi reden.
Der zweite Teil mit dem Titel Wolfstöne wird von dem Zürcher Klangkünstler, Komponisten und Improvisator Florian Kolb gespielt. Mit dem Violone - einem faszinierenden Vorläufer des Standbasses - und dem Dudelsack schafft er ein einzigartiges Klangerlebnis, indem er die verfremdeten Klänge des Barocks und der Volksmusik kanalisiert. Diese Auftakt-Listenings sollen dazu dienen, "die Welt als ein Feld von Möglichkeiten zu hören" (Oliveros).

 

Künstler*innen: Nina Emge, tina omayemi reden, Florian Kolb (violone, bagpipes)
Kuratiert von: tracy september und Severin Kolb
Ort: Das Institut, Elisabethenstrasse 14a, Eingang im Hof, 3. Stock
Datum: 1. November 2023, 19 Uhr: Türöffnung, 19.30 Uhr: Start Listening Session

Chiesa Evangelica Italiana

 

Jeden Sonntag versammelt sich in der Chiesa Evangelica Italiana eine Gemeinschaft aus Menschen aller Generationen, die in einer hektischen Welt einen Raum schaffen, in dem man in der Stille der Vertrautheit und der Traditionen Trost finden kann, einen Raum, der reich an Geschichte und Geschichten ist.
 
Die Vision für das Projekt lässt sich von der historischen Architektur der Kirche inspirieren, die Zeuge vieler Generationen war und als fester Anker inmitten einer Welt in ständiger Bewegung steht. Es lässt sich auch von den Menschen der italienischen Gemeinschaft inspirieren, die ein familiäres Umfeld mit einem Gefühl der Zu- und Zusammengehörigkeit geschaffen haben. Mit diesem Projekt möchten wir erforschen, wie Musik und Kunst in einem Umfeld von Tradition und Gemeinschaft einen gemeinsamen Raum schaffen können, in dem sich die Teilnehmer*innen aktiv am Akt des Geschichtenerzählens beteiligen können.
 
Riccardo, ein italienischer Klarinettist aus Mailand, der jetzt in Zürich lebt, kennt die Komplexität und die Schönheiten, die es mit sich bringt, ein neues Zuhause fernab der eigenen Wurzeln zu schaffen. Am 12. November wird er sich in der Chiesa Evangelica mit einem kurzen Intermezzo zum ersten Mal musikalisch vorstellen; dies soll der Beginn eines längeren Prozesses von Interaktionen sein, bei denen ein Raum geboten wird, in dem Kunst und Gemeinschaft miteinander verschmelzen und alle dazu eingeladen sind, durch Musik an einem Austausch von Alltagserfahrungen teilzunehmen
.

 

Künstler: Riccardo Acciarino (Klarinette)
Ort: Chiesa Italiana, Zwinglihaus, Aemtlerstrasse, 8003 Zürich
Datum: Sonntag, 12. November 2023, 10.00 Uhr – 11.00 Uhr

Nota Bene am Bahnhof Enge


An einem düsteren Montagabend im November rennt eine Familie von der Tram zum Gleis 1 am Bahnhof Enge. Eine Person sitzt in der grossen Wartehalle unter dem künstlichen Baum und schaut ihr zu. Eine Frau im Business-Anzug strebt zielorientiert zum nächstgelegenen Taxi und hält plötzlich inne: Sie hört ein sanftes Summen gemischter Stimmen. Es erinnert sie an einen gemeinsamen Moment mit ihrer Grossmutter damals in Oslo... Sie vergisst das Taxi und setzt sich neben die Person unter dem künstlichen Baum. Die beiden lächeln sich gegenseitig zu und lauschen den melancholischen Gesängen aus dem Norden.
Nach dem musikalischen Intermezzo des Nota Bene Chors geht die Frau im Anzug nach Hause und nimmt den Telefonhörer in die Hand: „Oma, wie geht es dir?“
 
So eine Geschichte oder auch ganz andere könnten wir gemeinsam am 27. November erleben. Wir freuen uns auf euch!


Künstler*innen: Nota Bene Chor Zürich
Ort: Bahnhof Enge Zürich, Hauptwartehalle in der Mitte, Tessinerplatz, beim künstlichen Baum
Datum: Montag, 27. November 2023, 19.15 Uhr und 19.45 Uhr

 

As the composer Pauline Oliveros wrote, we should all “listen to the world as a field of possibilities”. To be honest: there is a feeling of lack of words about what is happening in the world today, which is why we would prefer to listen instead of speaking.
We therefore invite you cordially to join us to the following four listening occasions and wish you well.
 
Your,
guerillaclassics team

WHAT'S NEW?

On the Ueli Fähri


Singing and accordion: this Sunday, 29th October, between 2pm and 4pm on the St. Johann ferry UELI in Basel we go with music against the current and back again - back and forth and back and forth between Klein- and Grossbasel.
You will have the possibility to listen to "La nuit" by Jean-Philippe Rameau, "Hymne à l'amour" by Edith Piaf or a work by Schumann or Haydn, among others, while the Rhine rushes around you.

 
Artists: Camilla Steuernagel (vocals) and Stefanie Mirwald (accordion).
Curated by: Malwina Sosnowski
Venue: Ueli Fähri, boarding possible continuously between 2pm and 4pm on the Kleinbasler or Grossbasler Rheinufer below the Dreirosenbrücke. Fare: 1 - 2.- Swissfrancs. The ferry is wheelchair accessible.
Date: Sunday, 29th October 2023, between 2pm and 4pm, start at 2pm: Dreirosen Buvette, Unterer Rheinweg 150 (Kleinbasel)

guerillaclassics Listening Session

"The ear hears, the brain listens, and the body senses vibrations" is how the American composer Pauline Oliveros, summarises the multi-sensory adventure of listening. “Deep Listening is exploring the relationships among any and all sounds whether natural or technological, intended or unintended, real, remembered or imaginary. Thought is included. Deep Listening includes all sounds expanding the boundaries of perception.”
 
guerillaclassics believes in the power of synergy through collective artistic experiences. With a series of curated listening sessions and concerts, tracy september and Severin Kolb want to contribute to rediscovering listening in an age of sensory overload. We understand the necessity to realize spaces for discourse through artistic experiences that begin before the stage and continue after the performance. Through these sessions we hope to share expansive ways of listening, particularly in these times where practicing deep listening feels very necessary. To this end, people with different backgrounds are invited to curate Listening Sessions on different topics. As a result of these listening sessions, which feature a broad range of music and sounds from various musical traditions, two larger concert events will be held in Spring and Autumn 2024. 
 
Listening Session No. 1
 
The first Listening Session will feature two parts. The work "if love could change us or tainted" invites a choreographed playlist and indirect conversation. A listening moment in which exchange is practiced and shared in different ways. "If love could change us or tainted" is a work by Nina Emge performed with tina omayemi reden.
The second one, titled Wolf Tones, is hosted by the Zurichois sound artist, composer, and improviser Florian Kolb. He uses the violone - a fascinating precursor to the stand-up bass - and the bagpipes to create a unique sound experience by channeling the estranged sounds of the baroque era and of folk music. These kick-off Listenings will serve as an opportunity “to listen to the world as a field of possibilities” (Oliveros). 
 

Artists: Nina Emge, tina omayemi reden, Florian Kolb (violone, bagpipes)
Curated by: tracy september and Severin Kolb
Venue: Das Institut, Elisabethenstrasse 14a, house in the courtyard, third floor
Date: 1st November 2023, 7pm: door opening, 7.30pm: start listening session

 

Chiesa Evangelica Italiana


Each Sunday, at the Chiesa Evangelica Italiana a community made of people from every generation gather, creating a space in a hectic world where one can find comfort in the stillness of familiarity and traditions in a space rich in history and stories.
 
The vision for this project draws inspiration from the historical architecture of the church which has been a witness to many generations and that stands as a firm anchor amidst a world in constant motion. It also draws inspiration from the people of the Italian community who created a familiar environment with a sense of belonging and togetherness. With this project we would like to explore how music and art can create a shared space within a setting of tradition and community where participants can actively engage in the act of storytelling.
 
Riccardo, an Italian clarinetist from Milan and now residing in Zurich, understands the complexities and beauties of creating a new home away from one’s roots. On the 12th of November he will introduce himself musically for the first time at the Chiesa Evangelica with a short intermezzo which will be the start of a longer process of interactions, so that in future actions he will be able to provide a space where art and community merge together, inviting all to partake in an exchange of everyday life experiences through his music.


Artist: Riccardo Acciarino (Clarinet)
Location: Chiesa Italiana, Zwinglihaus, Aemtlerstrasse, 8003 Zürich
Date: Sunday, 12th November 2023, 10am – 11am

 

Nota Bene at Bahnhof Enge

On a gloomy Monday evening in November, a family runs from the streetcar to platform 1 at Enge station. A person sits in the large waiting hall under the artificial tree and watches her. A woman in a business suit strives purposefully toward the nearest cab and suddenly stops: she hears a gentle hum of mixed voices. It reminds her of a shared moment with her grandmother back in Oslo.... She forgets about the cab and sits down next to the person under the artificial tree. The two smile at each other and listen to the melancholic songs from the north.
After the musical interlude of the Nota Bene choir, the woman in the suit goes home and picks up the phone: "Grandma, how are you?"
 
We could experience such a story, or quite different ones, together on November 27. We look forward to seeing you!


Artists: Nota Bene Chor Zürich
Location: Bahnhof Enge Zürich, main waiting hall in the centre, Tessinerplatz, by the artificial tree
Date: Monday, 27. November 2023, 19.15 and 19.45

 

YOUR DONATION FOR THE MUSIC

Thank you for your donations!

IBAN: CH43 0483 5236 9512 9100 0
account number: 0835-2369512-91

Supported by:


    
  

Facebook
Link
Website
YouTube
Email
Copyright © 2022 g-classics, All rights reserved.

Kontakt:
info@guerillaclassics.org

Impressum:
Verein g-classics, Aemtlerstrasse 32, 8003 Zürich

Du willst diese Emails nicht länger erhalten?
Hier kannst du deine Einstellungen ändern oder dich vom Newsletter abmelden.

 






This email was sent to *|EMAIL|*
why did I get this?    unsubscribe from this list    update subscription preferences
*|LIST:ADDRESSLINE|*

*|REWARDS|*